Elsa Koch, Staig

My friend Felix

Felix is my neighbor. An 11-year old lovely, little boy. We have the luck that all our neighbors are very generous. Our neighbors, left and right, are young parents with kids. Having a talk over the fence during the Covid-19 pandemic has become very meaningful and worthy to me. 

As an older married couple with underlying health conditions, my husband and I belong to the risk group. Since the Corona pandemic we have been in our garden more often than usual and we regularly have a chat over the fence with Felix. As soon as he discovers us in the garden, he looks over to us and asks how we are doing and if he can help us with anything. So far, we couldn’t give him a task to carry out. But Felix desperately wanted to help.

A few weeks ago, he had an idea: „Elsa, I have to tell you something. You have to mow your lawn soon and you definitely don´t know that you can´t mow your lawn with your robotic lawnmower the first time. You have to use the lawnmower first and afterwards you can use the robot. You and your husband are already old, so I’ll come over and mow the lawn.”

Because I know how tough this work is and that it would demand too much strength from little Felix, I told him that our lawnmower is difficult to switch on. But he immediately had an idea: „Our lawnmower is easy to switch on, so I’ll bring it with me. “

I didn´t like the idea of the little boy doing this hard work for us and I was embarrassed about it. But Felix had enough of the waiting now and finally wanted to make his contribution, because everywhere it can be heard that one should take care of the elderly. A few days later he came over and mowed the whole lawn. He looked at his work with satisfaction. After I gave him a bit of money he said: „Elsa, has this been neighborhood assistance?” The tears came to my eyes and I could hardly answer that this was great neighborhood assistance. Then he went home proud.

Elsa Koch, Staig

Mein Freund Felix

Felix ist unser Nachbar. Ein liebenswürdiger, kleiner Junge  von 11 Jahren. Wir haben das Glück, dass wir auf allen Seiten nette Nachbarn haben. Hinter uns, rechts und links wohnen junge Leute mit Kindern. Die Gespräche über den Zaun sind in dieser schweren Corona-Zeit so wertvoll für uns geworden.

Als älteres Ehepaar  (84 und 88) mit einigen  Vorerkrankungen gehören mein Mann und ich zu der Risikogruppe höchster Stufe.  Seit der Corona-Krise halten wir uns noch öfter als sonst in unserem Garten auf und dabei führen wir auch oft interessante Gespräche über den Zaun mit Felix. Denn sobald er uns im Garten entdeckt, steht er am Zaun und erkundigt sich wie es uns geht und ob er uns helfen kann. Bisher gab es noch keine Gelegenheit, die Hilfe von Felix in irgendeiner Weise in Anspruch zu nehmen. Doch Felix hat es keine Ruhe gelassen, er wollte jetzt endlich helfen.

So hatte er vor ein paar Wochen eine Idee: „Elsa, sagte er, ich muss dir etwas sagen. Ihr müsst doch jetzt bald euren Rasen mähen und du weißt es bestimmt nicht, dass man den Rasen beim ersten Mal mähen nicht mit dem Mähroboter mähen darf, da muss man den normalen Rasenmäher verwenden und erst dann darf mit dem Roboter gemäht werden. Du und dein Mann ihr seid doch schon alt, deshalb komm ich zu euch rüber und ich mäh für euch den ganzen Rasen.“ Da ich weiß, dass dies eine schwere Arbeit ist und dem kleinen Felix zu viel an Kraft abverlangt, erklärte ich ihm, dass unser Rasenmäher schwer zum Einschalten ist, da hatte er sofort wieder einen Einfall. „Unser Rasenmäher geht leicht“, sagte er, „dann bring ich eben den mit.“ Mir war es nicht recht, dass der kleine Junge  diese schwere Arbeit für uns macht und es war mir peinlich seinen Eltern gegenüber. Doch Felix hatte jetzt genug mit der Warterei und er wollte endlich seinen Beitrag dazu leisten, wenn überall zu hören ist, dass man sich um die älteren Menschen kümmern soll.  Ein paar Tage später kam er mit seinem Rasenmäher angefahren und hat den ganzen Rasen gemäht. Mit großer Genugtuung  hat er nach getaner Arbeit sein  Werk betrachtet. Nach kleiner Aufbesserung seines Taschengeldes machte er sich wieder auf den Heimweg. Plötzlich drehte er sich um und sagte: „Elsa, war dies jetzt eine Nachbarschaftshilfe?“ Mir sind die Tränen in die Augen geschossen und ich konnte ihm kaum antworten, dass dies eine ganz tolle, großartige Nachbarschaftshilfe war. Voller Stolz ist er dann wieder abgezogen.

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