Watch the video about this cultual treasure here!
Description
The indigo dyer craft was widespread amongst the Danube Swabians. 
The
 indigo printing is a dyeing process for fabrics made of linen or 
cotton, in which a white pattern is created on a blue background. The 
white linen fabric is printed according to a specific pattern with wax 
emulsion so that these areas remain later white. Then the linen fabric 
is stretched on a large frame and dipped in a barrel filled with blue 
indigo color. The absorption of the blue color is prevented by the wax 
emulsion. This creates the typical indigo dye pattern: blue fabric with 
white pattern. Through mangling, the fabric became a wonderful sheen. 
Personal
 reference: My grandfather was an indigo dyer in Obrovac in Batschka, 
today Serbia. Being a curious child, I spent a lot of time in the 
workshop with him. I was very impressed by the dyeing process and I 
still remember how my grandfather tickled and teased me with his dyeing 
stick. I told my son about these memories. He was so impressed with the 
indigo dye craft that in 2015 he did an internship with one of the few 
active indigo dyers. 
Intention
For the Danube Swabians, their costume made of the indigo dye fabrics
 was a very important part of their tradition. For the Danube Swabian 
dance and traditional costume group in Ulm we have in memory of this 
tradition a uniform indigo costume made out of original fabric from a 
Hungarian indigo dyer. For special occasions we decorate the table at my
 home with indigo dye tablecloths.  This way I can live out my Danube 
Swabian origin also in my everyday life in Germany. 
I am grateful
 for the great opportunity to be able to present the endangered indigo 
dye craft to a broad public here at the International Danube Festival in
 Ulm. 
The indigo print was included in the representative list of
 the intangible cultural heritage of mankind in Austria, Germany, the 
Czech Republic, Slovakia and Hungary. 
 Das Video zu diesem Kulturgut gibt es hier!
Beschreibung
Das Blaufärber-Handwerk war bei den Donauschwaben weit verbreitet.
Blaudruck ist ein Färbeverfahren für Gewebe aus Leinen oder Baumwolle, bei dem ein weißes Muster auf blauem Grund entsteht. Der weiße Leinenstoff wird nach einem bestimmten Muster mit Wachsemulsion bedruckt, damit diese Stellen später weiß bleiben. Dann wird der Leinenstoff auf einen großen Bügel gespannt und in ein Farbfass mit einer blauen Indigofarbe getaucht. Die Aufnahme der blauen Farbe wurde durch die Wachsemulsion verhindert. Dadurch entsteht das typische Blaufärber-Muster: blauer Stoff mit weißem Muster. Durch das Mangeln bekam der Stoff noch einen wunderbaren Glanz.
Persönlicher Bezug: Mein Großvater war Blaufärber in Obrovac in der Batschka, heute Serbien. Als neugieriges Kind habe ich viel Zeit mit ihm in der Werkstatt verbracht. Der Färbvorgang hat mich sehr beeindruckt, und bis heute erinnere ich mich daran, wie mein Großvater mich mit seinem Färberstock gekitzelt und geneckt hat. Diese Erinnerungen habe ich meinem Sohn erzählt. Er war vom Blaufärber-Handwerk so angetan, dass er bei einem der wenigen aktiven Blaufärber 2015 ein Praktikum absolvierte.
Absicht
Für die Donauschwaben war ihre Tracht aus Blaufärber-Stoffen ein sehr wichtiger Teil ihrer Tradition. So haben wir für die Donauschwäbische Tanz- und Trachtengruppe Ulm zur Erinnerung an diese Tradition eine einheitliche Blaufärber-Tracht mit originalem Stoff von einem ungarischen Blaufärber. Aber auch in der Slowakei werden schöne Trachtengewänder mit der Technik der Blaufärberei hergestellt. Zu besonderen Anlässen wird bei mir zuhause der Tisch mit Blaufärber-Tischdecken geschmückt. So kann ich meine donauschwäbische Herkunft auch in meinem Alltag in Deutschland ausleben.
Über die tolle Möglichkeit, das vom Aussterben bedrohte Blaufärber-Handwerk hier auf dem Internationalen Donaufest in Ulm einer breiten Öffentlichkeit präsentieren zu können, bin ich dankbar.
Der Blaudruck wurde in Österreich, Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Ungarn in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.